Debian Live 10.0.0 Install/Live
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- Artikel-Nr.: LI19546
Debian 10.0.0 "Buster" Install und Live DVD
Debian GNU/Linux bezeichnet sich als »das universelle Betriebssystem« und ist zweifellos die größte Distribution, sowohl von der Entwickler- als auch der Anwenderzahl, die unabhängig von einzelnen Unternehmen entwickelt wird. Debian steht auf eigenen Füßen und bildet die Basis für viele weitere Distributionen, insbesondere Ubuntu. Mehrere sehr große Installationen wie das System der spanischen Provinz Extremadura beruhen auf Debian.
Die neue Version 10.0 »Buster« wurde am 6. Juli 2019 veröffentlicht. Die Pakete in der Distribution wurden allerdings bereits Anfang November des vergangenen Jahres eingefroren. Das bedeutet, dass bis zur Veröffentlichung überwiegend nur noch Korrekturen vorgenommen werden durften. Die Stabilisierungsphase war dann mit fast acht Monaten Dauer relativ lang - länger, als so manche andere Distribution sich für einen ganzen Entwicklungszyklus genehmigt.
Die lange Freeze-Phase führt dazu, dass, von Ausnahmen abgesehen, keine in Debian vorhandene Software jünger als acht Monate ist. In der Praxis spielt das erfahrungsgemäß kaum eine Rolle. In der Regel will man als Benutzer im Verlauf der nächsten Jahre nichts mit Aktualisierungen zu tun haben, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Um eine neuere Version einer Software als die angebotene zu bekommen, gibt es genug Möglichkeiten. Auf der Habenseite steht dagegen, dass man den Aufwand der Aktualisierung nur alle zwei Jahre einmal einplanen muss. Seit Debian nun auch verlängerten Support erhält, kann man die Distributionen sogar fünf Jahre lang nutzen, wenn auch mit gewissen Einschränkungen.
Neu in Debian 10
Für die Benutzer ist eine der größten Neuigkeiten in Debian 10 die umfassende Aktualisierung der Pakete. Das Paketarchiv wurde von über 7278 veralteten Paketen bereinigt, über 13370 wurden aber neu aufgenommen. Ein Großteil der Software, über 35.000 Pakete, wurde laut Debian aktualisiert. Für verschiedene Nutzergruppen sind viele bedeutende Änderungen im Vergleich mit dem vor zwei Jahren veröffentlichten Debian 9 »Stretch« vorhanden. Dank des Reproducible-Builds-Projekts sind über 91% der Quellpakete, welche in Debian enthalten sind, nach dem Eigenbau Bit für Bit identisch mit den Binärpaketen. Das ist wichtig, wenn es darauf ankommt, dass die Anwender verifizieren können, dass ein bestimmter Stand von Quellcode und Werkzeugen zu einem exakt identischen Binärpaket führt. Bei Neuinstallationen werden die Verzeichnisse /bin, /sbin und /lib nur noch aus Kompatibilitätsgründen angelegt, sie verweisen aber auf die entsprechenden Verzeichnisse in /usr. Diese Verschmelzung des Root-Verzeichnisses und /usr haben andere Distributionen bereits früher durchgeführt, insbesondere Fedora, aus dessen Umfeld die Änderung stammte.
Debian hatte sowohl AppArmor als auch SELinux bereits früher im Angebot, beide allerdings optional. In Neuinstallationen von Debian 10 wird jetzt AppArmor standardmäßig aktiviert. Die Sandbox-Methode »seccomp-BPF« wird jetzt von APT zur Verbesserung der Sicherheit zusammen mit der UEFI Secure Boot-Unterstützung verwendet und die Netzwerkfilterung beruht nun auf nftables. Die Unterstützung für UEFI wurde erweitert und Secure Boot ist in den amd64-, i386- und arm64-Architekturen enthalten. Die Pakete »cups« und »cups-filters« werden jetzt standardmäßig installiert. Zu den weiteren aktualisierten Komponenten gehören außerdem Chromium 73.0, Firefox 60.8, Gimp 2.10.8, Inkscape 0.92.4, LibreOffice 6.1 und Thunderbird 60.7.2. Die Distribution enthält jetzt über 59.000 Pakete, die aus knapp 29.000 Quellpaketen erstellt wurden. Der Standard-Desktop von Debian 10.0 ist Gnome 3.30. Auch bei Debian wird Wayland jetzt als Standard verwendet, wenn man Gnome als Desktop nutzt. Andere Desktopumgebungen sind noch nicht so weit und setzen weiter auf X.org auf. Die Distribution enthält unter anderem Cinnamon 3.8, KDE Plasma 5.14, LXDE 0.99.2, LXQt 0.14, Mate 1.20 und Xfce 4.12. Das System baut auf GCC 8.3 und 7.4 und systemd 241 auf. Mit von der Partie sind zudem der DNS-Server BIND 9.11, Emacs 26.1, GnuPG 2.2, Vim 8.1, Go 1.11, OpenJDK 11, Perl 5.28, PHP 7.3, Python 3.7.2 und Ruby 2.5.1. Auch Rust ist mit dabei, es liegt in Version 1.34 vor. Für Server stehen unter anderem Apache 2.4.38, MariaDB 10.3, PostgreSQL 11 und Samba 4.9 bereit. Der Kernel ist in den Linux-Varianten von Debian 10 Linux 4.19. Wo es für die Unterstützung neuer Hardware nötig ist, wurden allerdings Treiber aus neueren Kernel-Versionen zurückportiert. Weitere Einzelheiten enthalten die umfangreichen Anmerkungen zur Veröffentlichung.
Bewertungsdurchschnitt
gut
Gut aber immer noch kompliziert zum installieren
Bewertungsdurchschnitt
gut
Gut aber immer noch kompliziert zum installieren